Die Frühe Neuzeit umspannt den Zeitraum zwischen dem ausgehenden 15. und dem beginnenden 19. Jahrhundert. Seit dem ausgehenden 20. Jahrhundert ist sie als eigenständiger Bereich der Geschichte international an Universitäten vertreten.
Anders als die Epochen Antike, Mittelalter und Neuzeit (Zeitgeschichte), die spätestens im Zuge der Aufklärung an Kontur gewannen, verdankt sich vor allem eine lokal und überlokal orientierte Frühneuzeitgeschichte methodisch-theoretischen Verschiebungen in den Gesellschaftswissenschaften wie sie sich seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vollzogen. Im Kontext dekolonisierender Prozesse gerieten bis dahin übliche Meistererzählungen über eine auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtete Entwicklung von Gesellschaften mehr und mehr in die Diskussion. Seit der Etablierung der „Frühen Neuzeit“ als Epoche zeichnet diese sich deshalb durch die Beschäftigung mit historischer, kultureller (religiöser) und nicht zuletzt auch geschlechterspezifischer Vielfalt aus.
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