Inhaltliche und methodische Diversität gehen in der räumlich nicht festgelegten Geschichte der Frühen Neuzeit Hand in Hand. Lokale Themen werden ebenso behandelt wie Prozesse und Ereignisse in ihrer weltweit ausgreifenden Verwobenheit. Die Reisen Sibylla Merians nach Übersee oder die Expeditionen James Cooks in unbekannte Welten, das Leben der dänischen Königin Mathilde am Hof in Celle nach einer stürmischen Liebesaffäre mit ihrem Leibarzt sollen hier beispielhaft die räumliche Perspektive frühneuzeitlicher Forschung und Lehre in all ihrer Vielfalt bebildern. Wirtschafts- und sozialgeschichtliche Themen stehen dabei ebenso auf der Tagesordnung wie kultur –, religions- und politikgeschichtliche Inhalte.
Die Forschungs – und Lehrschwerpunkte im Arbeitsbereich Frühe Neuzeit am Historischen Seminar der Leibniz Universität Hannover richten sich besonders auf die Geschichte von Familie und Verwandtschaft, bearbeiten Fragen nach gesellschaftlicher Gewalt und Herrschaftspraktiken, auch in administrativen Zusammenhängen. Die Geschichte von Geschichtsschreibung und wissens- sowie geschlechterspezifische Perspektiven prägen die Forschungs- und Lehrpraxis gleichermaßen. Detaillierte Informationen zu aktuell abgeschlossenen bzw. laufenden Forschungen und Forschungsprojekten können den persönlichen Webseiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fachgebiet Frühe Neuzeit entnommen werden.