„Antiquity Reloaded: Moral und Gesellschaft im Heute und im Gestern“

Der Podcast ist im Rahmen des Projektes „Fremdheitserfahrungen und die ‚affektive Komparation‘: ein Projekt zur Verbesserung der Lehramtsausbildung für das Unterrichtsfach ‚Werte und Normen‘“ entstanden und beschäftigt sich vorrangig mit der genannten Methode. Basis hierfür ist nicht einfach nur ein Vergleich zweier asynchroner Kulturen (Gegenwart und Antike), sondern die bewusste Kontrastierung zweier Gesellschaften, durch das Aufzeigen von Unterschieden. Dass dabei Emotionen erzeugt werden – bedarfsweise auch eher negativ bewertete wie Empörung, Ablehnung bestimmter Praktiken und Werte der Antike, die inzwischen nicht mehr als zeitgemäß gelten usw. –, wird dabei nicht nur zugelassen, sondern steht explizit im Mittelpunkt, um die eigenen Perspektiven, Normen und Werte zu hinterfragen und zu reflektieren. Im Podcast charakterisieren und bewerten die Studierenden zunächst die ‚affektive Komparation‘ im Allgemeinen, bevor sie deren Anwendbarkeit auf einzelne Themen des Seminars kritisch beleuchten, um so Potentiale, aber auch Grenzen, nötige Rahmenbedingungen und Schwierigkeiten der Methode für einen Einsatz im Schulunterricht aufzuzeigen. Im Mittelpunkt steht somit die Frage, ob, und wenn ja, wann, wie viele und welche Emotionen helfen können, um den Unterricht für Schüler*innen mit der genannten Methode anschaulicher und einprägsamer zu gestalten. Die Studierenden stellen hierfür neben einer kritischen Bewertung der Methode bezüglich ihres jeweiligen Themas auch Materialien (Texte, Medien usw.) und Methoden vor, die im Unterricht angewandt werden können.